Wie lange halten Hörgerätebatterien? Alles, was Sie über Lebensdauer & Tipps wissen müssen
Mitten im Gespräch, beim Fernsehen oder unterwegs meldet sich das Hörgerät mit einem Signal: Die Batterie ist leer. Da stellt sich schnell die Frage: Wie lange halten Hörgerätebatterien eigentlich? Die Antwort hängt von vielen Faktoren ab: von der Größe der Batterie, der täglichen Nutzung bis hin zu modernen Zusatzfunktionen wie Bluetooth. Neben klassischen Zink-Luft-Batterien gewinnen auch Hörgeräte mit Akkus immer mehr an Bedeutung, da sie komfortabel und nachhaltig sind. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Batterietypen es gibt, wie Sie die Lebensdauer verlängern können und welche Alternativen, etwa wie Akkus sinnvoll sind.
Und wenn Sie wissen möchten, welche Lösung am besten zu Ihren persönlichen Hörgewohnheiten passt: Lassen Sie sich bei Hörluchs individuell beraten und holen Sie das Maximum aus Ihrem Hörgerät heraus.
Allgemeine Haltbarkeit von Hörgerätebatterien
Um die richtige Energieversorgung besser einschätzen zu können, lohnt sich ein Blick auf die durchschnittliche Haltbarkeit von Hörgerätebatterien. Denn nur wenn man versteht, wie lange sie im Alltag tatsächlich Energie liefern und wovon ihre Lebensdauer abhängt, lässt sich das volle Potenzial der Geräte ausschöpfen.
Die Lebensdauer von Hörgerätebatterien variiert je nach Größe, Modell und individueller Nutzung. Im Durchschnitt hält eine Batterie zwischen drei und 14 Tagen. Doch nicht nur die Baugröße ist entscheidend, auch Faktoren wie Tragedauer pro Tag, Lautstärkeeinstellungen, Nutzung von Bluetooth oder Streaming sowie Umwelteinflüsse wie Temperatur und Feuchtigkeit beeinflussen die Haltbarkeit.
Wer sich also fragt: „Hörgerätebatterien, wie lange halten die wirklich?“, sollte bedenken, dass es keine pauschale Antwort gibt, sondern die Lebensdauer immer vom Zusammenspiel dieser Faktoren abhängt.
Hörgeräte Batteriengrößen & Unterschiede
Ein wesentlicher Faktor für die Batterie-Lebensdauer ist die Größe der eingesetzten Batterie. Denn je nach Typ und Bauform unterscheiden sich nicht nur die Laufzeiten, sondern auch die Einsatzmöglichkeiten. Hörgerätebatterien gibt es in vier gängigen Größen:
- 10 (gelb)
- 312 (braun)
- 13 (orange)
- und 675 (blau)
Dabei gilt: Je größer die Batterie, desto länger ist in der Regel auch ihre Laufzeit. So hält eine Batterie der Größe 675 meist deutlich länger als die kleine Größe 10. Neben der Größe spielt auch der Hersteller eine wichtige Rolle: Während günstige Batterien oft schneller an Leistung verlieren, liefern Markenbatterien meist eine konstantere Energieversorgung und längere Nutzungsdauer. Unterschiede zeigen sich außerdem beim Hörgerätetyp: Im-Ohr-Hörgeräte benötigen aufgrund ihrer kompakten Bauweise kleinere Batterien, die entsprechend häufiger gewechselt werden müssen, während Hinter-dem-Ohr-Modelle Platz für größere Batterien mit längerer Laufzeit.
Einflussfaktoren auf die Batteriedauer
Wie lange eine Hörgerätebatterie tatsächlich hält, hängt stark von den persönlichen Hörgewohnheiten ab. Intensive Nutzung von Bluetooth und Streaming verkürzt die Laufzeit, da die Batterie dabei deutlich mehr Energie verbraucht. Auch die Lautstärke-Einstellungen spielen eine Rolle: Wer sein Hörgerät regelmäßig auf hoher Lautstärke betreibt, belastet die Batterie stärker. Hinzu kommen Umwelteinflüsse wie Temperatur und Feuchtigkeit: Bei großer Hitze, Kälte oder Nässe entladen sich Batterien schneller. Schließlich wirkt sich auch die Art der Nutzung im Alltag aus: Wer das Hörgerät den ganzen Tag trägt, benötigt häufiger neue Batterien, während Gelegenheitsnutzer länger mit einem Satz Batterien auskommen. Zu beachten ist außerdem das Haltbarkeitsdatum auf dem Batterieblister, denn Hörgeräte-Batterien verlieren auch unbenutzt mit der Zeit an Leistung und sollten innerhalb von 3-5 Jahren nach Herstellung verwendet werden.
Wie lange halten Hörgerätebatterien? Typische Probleme
Viele Hörgeräteträger fragen sich, warum ihre Batterien manchmal ungewöhnlich schnell leer sind. Häufig liegt das an einer intensiven Nutzung von Zusatzfunktionen wie Bluetooth oder Streaming, aber auch an Feuchtigkeit oder falscher Lagerung. Typische Fehler sind etwa, die Schutzfolie nicht lange genug „atmen“ zu lassen, Batterien offen in feuchten Räumen zu lagern oder Hörgeräte unnötig eingeschaltet zu lassen. Eine leere oder defekte Batterie erkennt man daran, dass das Hörgerät plötzlich schwächer wird, verzerrte Töne erzeugt oder ganz ausfällt. Mit einem Batterietester oder durch den einfachen Austausch lässt sich schnell prüfen, ob die Batterie die Ursache ist.
Praktische Tipps zur Verlängerung der Batterie-Lebensdauer
Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich die Lebensdauer von Hörgerätebatterien deutlich verlängern. Wichtig ist, dass Sie die Zink-Luft-Batterien nach dem Abziehen des Schutzklebers kurz „atmen“ zu lassen, bevor Sie sie ins Hörgerät einsetzen. So aktiviert sich die chemische Reaktion vollständig. Für eine möglichst lange Haltbarkeit sollten Sie Batterien trocken und bei Zimmertemperatur lagern und direkte Sonneneinstrahlung oder Hitze und den Kontakt mit Metall vermeiden. Gegen Feuchtigkeit helfen Trockenboxen, die nicht nur die Elektronik schützen, sondern auch die Leistungsfähigkeit der Batterien erhalten. Außerdem empfiehlt es sich, dass Sie Ihr Hörgerät ausschalten, wenn Sie es nicht nutzen, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden.
Hörgeräte mit Akkus: moderne Alternative zur Batterie
Immer mehr moderne Hörgeräte setzen auf wiederaufladbare Akkus und bieten damit eine komfortable und nachhaltige Alternative zu Einwegbatterien. Der größte Vorteil: kein ständiger Batteriewechsel. Stattdessen genügt es, die Hörgeräte über Nacht in die Ladestation zu stellen. Ein vollgeladener Akku hält in der Regel zwischen 16 und 24 Stunden, abhängig von Nutzung und Zusatzfunktionen wie Bluetooth oder Streaming.
Und wie lange halten Akkus in Hörgeräten, bevor sie ausgetauscht werden müssen? Die Antwort liegt bei rund zwei bis fünf Jahren, bevor Sie den Akku austauschen sollten. Im Alltag bedeutet das, dass man statt eines Vorrats an Batterien lediglich ein Ladegerät benötigt, was die Handhabung deutlich erleichtert und gleichzeitig umweltfreundlicher ist.
Kosten & Entsorgung von Hörgerätebatterien
Während Akkus im Alltag für mehr Komfort und Nachhaltigkeit sorgen, bleiben klassische Einwegbatterien für viele Hörgeräteträger weiterhin relevant. Besonders die Kosten, die richtige Entsorgung und mögliche Sparmodelle spielen dabei eine große Rolle – Themen, die wir im nächsten Abschnitt genauer betrachten.
Die laufenden Kosten für Hörgerätebatterien hängen vom Batterietyp und der individuellen Nutzung ab. Wer sein Hörgerät täglich trägt, benötigt mehrere Packungen pro Monat. Um hier zu sparen, gibt es praktische Modelle wie das Batterie-Sparbuch von Hörluchs, das Batterien zu besonders günstigen Konditionen bietet. Teilweise übernehmen auch Krankenkassen die Kosten für einen bestimmten Bedarf, insbesondere bei ärztlicher Verordnung.
Leere Hörgerätebatterien dürfen keinesfalls im Hausmüll entsorgt werden, sondern gehören in Sammelboxen beim Fachhändler oder in spezielle Sammelstellen.
Und auch die Frage „Wohin mit alten Hörgeräten?“ ist wichtig: Abgetragene Geräte können Sie beim Hörakustiker oder über kommunale Recyclingstellen fachgerecht entsorgen oder sogar spenden. So wird sowohl die Umwelt geschützt als auch wertvolles Material wiederverwertet.
Kosten & Entsorgung
Kosten hängen von Nutzung und Typ ab. Sparmöglichkeiten:
- Batterie-Sparbuch von Hörluchs
- Krankenkassen-Zuschüsse bei ärztlicher Verordnung
Entsorgung:
- nicht im Hausmüll
- Sammelboxen beim Fachhändler oder Recyclingstellen
- alte Hörgeräte können gespendet oder recycelt werden
So holen Sie mit Hörluchs das Maximum aus Ihren Hörgerätebatterien heraus
Tipps zur Verlängerung der Batterielebensdauer
So halten Batterien länger:
- Schutzkleber abziehen und kurz „atmen“ lassen
- trocken und bei Zimmertemperatur lagern
- Sonneneinstrahlung und Metallkontakt vermeiden
- Trockenboxen verwenden
- Hörgerät ausschalten, wenn nicht in Gebrauch
Fazit:
Die Lebensdauer von Hörgerätebatterien hängt von Größe, Nutzung und Umwelteinflüssen ab – sie reicht meist von 3 bis 14 Tagen. Wer Zusatzfunktionen wie Bluetooth nutzt, verbraucht mehr Energie. Wiederaufladbare Akkus bieten eine komfortable Alternative mit bis zu 24 Stunden Laufzeit. Mit richtiger Lagerung und Nutzung lässt sich die Batteriedauer deutlich verlängern.