Zwitschern, flüstern, säuseln, murmeln, summen, brummen, klappern, klirren, scheppern, zischen… unsere Sprache ist voll von lautmalerischen Wörtern, die beschreiben, wie etwas klingt. Die Fülle an diesen onomatopoetischen Ausdrücken zeigt, wie wichtig Hören auch auf emotionaler Ebene ist. Nicht nur zum bloßen Verständigen, sondern auch für unser Gefühlsleben.
Hören ist Fühlen
Denken Sie an das beruhigende Plätschern eines Gebirgsbachs, das Zwitschern der Vögel im Frühling, das gemütliche Schnurren einer Katze. Was, wenn wir das alles nicht mehr hören? Es liegt auf der Hand, dass bei einem Hörverlust mehr fehlt als nur das Verstehen von Worten. Eine ganze Welt von Emotionen geht verloren und das ist nicht gut für unsere Psyche, denn das Hören von angenehmen Geräuschen ist Balsam für unsere Seele!
Musik als Balsam für die Seele
Herzschlag, Blutdruck, Atmung und Muskelspannung verändern sich sofort, wenn wir eine schöne Melodie hören. Sogar der Hormonhaushalt wird beeinflusst. Sanfte, ruhige Musik verringert die Ausschüttung von Stresshormonen und reduziert die Schmerzempfindlichkeit. Die Verarbeitung von Musik ist für Ohren und Gehirn eine große Herausforderung. Viele akustische Signale strömen in kurzer Zeit auf sie ein. Melodien und Töne müssen erkannt und verglichen, Akkorde sortiert, Takte und Rhythmen erfasst werden. Musizieren, aber auch das Hören von Musik fördert deshalb die Bildung neuer, bleibender Nervenverbindungen. Musik ist also ein regelrechter Jungbrunnen für unser Gehirn – vorausgesetzt wir können sie hören.
Musik und Emotionen
Schließlich wird auch das limbische System, das für unsere Gefühle in unserem Gehirn zuständig ist, durch Musik angeregt. Melodien lösen Gefühle in uns aus, sei es Gänsehaut bei einem Thriller oder Tränen der Rührung bei einem Liebesfilm. Wir verknüpfen Musik mit unseren persönlichen Erlebnissen und deshalb bringt uns ein Weihnachtslied sofort in Weihnachtsstimmung und eine romantische Melodie macht uns sentimental.
Hören und Ängste
All diese positiven Hörerlebnisse gehen mit einer Hörminderung verloren. Gleichzeitig kommt es häufig zu negativen Erfahrungen, denn wir hören Gefahren, wie z.B. ein nahendes Auto nicht mehr oder viel zu spät und erschrecken. Plötzlich steht jemand hinter uns – wir haben die Person nicht kommen hören. Wir hören warnende Geräusche und Signale nicht rechtzeitig. Das macht uns zunehmend ängstlicher und misstrauischer. Als Folge davon ziehen wir uns immer mehr zurück.
Wir brauchen Wohlfühlgeräusche und Musik
Gutes Hören ist also auch für unsere psychische Gesundheit elementar. Wer sich nicht mehr gut verständigen kann oder von Gesprächen in lauter Umgebung überfordert ist, vermeidet bald solche anstrengenden Situationen. Zusätzlich zur sozialen Interaktion fehlen wohlklingende Geräusche und Melodien, die unserer Seele guttun. Darüber hinaus werden Ängste und Unsicherheiten getriggert, weil wir vieles zu spät oder gar nicht hören und erschrecken. Achten Sie deshalb auf Ihr Gehör und lassen Sie es regelmäßig testen. Ein Hörverlust entsteht schleichend und oft lange unbemerkt.
Nehmen Sie einen Hörverlust nicht schulterzuckend nach dem Motto: „Ich hör schon noch genug“ in Kauf. Es sind die kleinen Momente, die unser Leben berreichern und diese hängen sehr oft mit schönen Höreindrücken zusammen.
Wir wollen, dass Sie noch lange Ihren Lieblingsmelodien, dem Zwitschern der Vögel, dem Summen der Bienen im Frühling und allen anderen Wohlfühlgeräuschen lauschen können. Deshalb ist es wichtig, bereits eine beginnende Hörminderung mit einem Hörsystem auszugleichen. Für weitere Informationen rund um Ihr Gehör sind die Hörluchs-Experten in einer unserer Filialen für Sie da. Vereinbaren Sie doch gleich einen Termin für eine persönliche Beratung vor Ort.