Kleines Hörgerät – große Wirkung

Kleine Hörgeräte – das sind diskrete und komfortable Alltagshelfer. Die unauffälligen Modelle gehören aktuell zu den Hörsystem-Trends. Doch wie funktionieren sie? Welche Arten gibt es? Welche Vor- und Nachteile bringen Mini-Hörgeräte mit? Das und mehr erfahren Sie hier!

Diese Arten von Hörgeräten sind besonders klein und oft nahezu unsichtbar – also ideal für Menschen, die ein unauffälliges Design schätzen:

• TiK®-Hörsysteme (Tief-im-Kanal): Die winzigen Apparate sitzen tief im Ohr und damit nah am Trommelfell – für ein natürliches Hörgefühl.
• Im-Ohr-Hörgeräte (IdO): Sie haben gerade einmal die Größe einer Kaffeebohne und lassen sich dank des häufig enthaltenen wiederaufladbaren Akkus flexibel verwenden.
• Moderne Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO): Obwohl sie außerhalb des Gehörgangs sitzen, sieht man diese Systeme von der Größe einer 1-Euro-Münze kaum. Sie verschwinden hinter der Ohrmuschel und lassen sich sogar farblich an Haut oder Haare anpassen.

Welches ist das kleinste Hörgerät? IIC-Systeme gelten als besonders unauffällig. Die Abkürzung steht für Invisible-in-canal, das heißt, sie sitzen nahezu unsichtbar im Gehörgang – so wie ein TiK®-Gerät.
Vergleichsweise groß sind klassische Hinter-dem-Ohr-Modelle sowie Power-Hörgeräte, welche die Hörfähigkeit am stärksten unterstützen.

Kleine Hörgeräte sorgen heutzutage nicht mehr nur dafür, dass ihre Träger alle Töne wieder lauter hören können. Moderne Hörsysteme sind winzige Hochleistungscomputer, die ein angenehmes und natürliches Hörerlebnis erzeugen. Sie bestehen grundsätzlich aus:

• einem Mikrofon, welches Umgebungslaute aufnimmt, 
• einem Prozessor, der sie in elektrische Signale verwandelt, 
• und einem Lautsprecher, der den Schall klar und deutlich in das Ohr abgibt.

Je nachdem, ob das Gerät im Ohr oder dahinter sitzt, befindet sich diese Technik direkt im Hörkanal oder hinter der Ohrmuschel.

Ein kleines TiK®-Hörgerät ist darüber hinaus mit hochsensiblen Mikrofonen und modernsten Chips ausgestattet. So kann es Nebengeräusche effektiv minimieren. Außerdem lässt sich das Hörerlebnis mithilfe der SOUNDMAP-Software in Echtzeit auf den persönlichen Hörgeschmack einstellen.

Moderne Mini-HdO-Hörgeräte gibt es in zwei Varianten: Sie erzeugen den Ton erst kurz vor dem Trommelfell oder leiten ihn über ultradünne Schläuche in den Gehörgang. Beide Techniken sorgen für ein natürlicheres Hörerlebnis.

Kleine Hörgeräte erfreuen sich nicht ohne Grund großer Beliebtheit: Abgesehen davon, dass man sie kaum sieht, kommen sie langen Haaren, einer Maske oder einer Brille weniger in die Quere. TiK- und IdO-Modelle passen sich zudem gut an die individuelle Anatomie des Gehörgangs an. Außerdem sorgen Mini-Hörgeräte, die im Gehörgang nah am Trommelfell sitzen, für ein besonders angenehmes Hörgefühl.

Gleichzeitig gilt aber auch: Ein kleines Hörgerät bietet weniger Platz für die Batterie und den Verstärker, was sich auf Laufzeit und Leistung auswirkt. Auch sollten die kompakten Modelle konsequent und regelmässig gereinigt werden. 

Wir haben Ihnen alle Vor- und Nachteile in dieser Übersicht zusammengefasst. Wenn Sie sich jetzt fragen „Ist ein kleines Hörgerät etwas für mich?“, lesen Sie gerne weiter – diese Frage klären wir im nächsten Abschnitt.

Kleine Hörsysteme eignen sich ideal für Menschen mit leichten bis mittleren Hörverlusten, die eine unauffällige Lösung suchen. Größere Hörgeräte hingegen bieten mehr Leistung und Funktionen, die für schwerere Hörverluste notwendig sind. Außerdem lassen sie sich oft einfacher warten. Die Wahl des richtigen Geräts hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen, dem Hörverlustgrad und Ihren persönlichen Vorlieben ab.

Sie haben sich entschieden, ein kleines Hörgerät zu kaufen, und fragen sich, welche Preisen für kleinste Hörgeräte auf Sie zukommen? Für die modernen Alltagshelfer sollten Sie mit Kosten ab etwa 800 Euro rechnen – je nachdem, welche Funktionen Sie sich wünschen. Es gibt jedoch auch Hörsysteme zum Nulltarif, die von den Krankenkassen bezahlt werden. Hierfür fallen nur die Kosten für den sogenannten gesetzlichen Eigenanteil (Rezeptgebühr) an.

Ein kleines Hörgerät soll es sein – aber welches? Kommen Sie gerne in einem unserer Hörluchs Fachgeschäfte in Nürnberg und Umgebung vorbei. Unsere Hörakustiker beraten Sie individuell zu den verschiedenen Arten und Herstellern von Mini-Hörgeräten – ob mit oder ohne Akku, hinter dem Ohr oder im Ohr. Wir ermitteln gemeinsam Ihr Hörbedürfnis und passen das neue Gerät optimal daran an.