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Wann braucht man ein Hörgerät? 5 Anzeichen, dass Sie ein Hörgerät brauchen

Hörluchs Batterien

Manchmal schleicht es sich langsam ein: Gespräche werden anstrengender, Stimmen klingen dumpfer und der Fernseher läuft ein Stück lauter als früher. Und das alles, ohne dass man es sofort wahrnimmt. Viele Menschen bemerken erst spät, dass ihr Gehör nachlässt. Doch wann braucht man ein Hörgerät? In diesem Beitrag erfahren Sie, welche typischen Anzeichen auf einen Hörverlust hindeuten, warum frühzeitiges Handeln so wichtig ist und wie moderne Hörsysteme heute kaum noch auffallen. 

Erkennen Sie sich in einem oder mehreren Punkten wieder? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, aktiv zu werden. Lassen Sie Ihr Gehör bei Hörluchs testen und erleben Sie, wie gut Hören wieder sein kann.

Was ist Schwerhörigkeit? Eine kurze Erklärung

Schwerhörigkeit bedeutet, dass die Fähigkeit, Töne oder Sprache wahrzunehmen, eingeschränkt ist. Sie kann plötzlich oder schleichend auftreten und betrifft je nach Ursache ein oder beide Ohren. Medizinisch unterscheidet man drei Hauptformen:

  1. die Schallleitungsschwerhörigkeit (Störung der Schallübertragung im Außen- oder Mittelohr),
  2. die Schallempfindungsschwerhörigkeit (Schädigung im Innenohr oder Hörnerv)
  3. sowie die kombinierte Schwerhörigkeit, bei der beide Bereiche betroffen sind.

Typische Folgen sind ein undeutliches Sprachverständnis, störende Hintergrundgeräusche und eine zunehmende Höranstrengung im Alltag. Ein professioneller Hörtest beim HNO-Arzt oder Hörakustiker zeigt, ob ein Hörverlust besteht und in welchem Grad er ausgeprägt ist.

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Was sind die Ursachen von Schwerhörigkeit?

Schwerhörigkeit kann Menschen in jedem Alter betreffen, von Jugendlichen bis hin zu Senioren. In den meisten Fällen liegt die Ursache in einer Störung der Schallübertragung oder -verarbeitung im Ohr. Dabei werden eintreffende Schallwellen nicht mehr richtig weitergeleitet oder vom Innenohr fehlerhaft verarbeitet. Die häufigste Form ist die Altersschwerhörigkeit: Mit zunehmendem Alter, vor allem zwischen 40 und 70 Jahren, verschleißen die empfindlichen Haarsinneszellen im Innenohr, die für die Weitergabe der Schallreize an den Hörnerv verantwortlich sind. Auch Lärm, Ohrverletzungen, Infektionen, bestimmte Erkrankungen, Medikamente, Stress oder genetische Faktoren können den Hörverlust begünstigen oder beschleunigen.

Durch konsequente und schonende Reinigung lassen sich viele Probleme von vornherein vermeiden und das Hörgerät funktioniert zuverlässig.

Warum das Gehör oft schleichend nachlässt

Ein nachlassendes Gehör ist meist ein schleichender Prozess, der sich über viele Jahre hinweg entwickelt. Oft bemerken Betroffene die Veränderungen zunächst gar nicht selbst. Stattdessen sind es Angehörige, die auf das häufige Nachfragen oder den lauter gestellten Fernseher aufmerksam werden. Der Grund: Das Gehör passt sich langsam an die Veränderungen an, und das Gehirn gleicht fehlende Klanginformationen anfangs unbewusst aus. So entsteht der Eindruck, man höre „eigentlich noch gut“. In den meisten Fällen handelt es sich um einen natürlichen Alterungsprozess des Innenohrs, die sogenannte Presbyakusis. Das Gehirn versucht anfangs, den Hörverlust auszugleichen, doch mit der Zeit überfordert dieser Ausgleichsmechanismus das Hörsystem.

Tipp: Je früher eine Versorgung erfolgt, desto besser kann das Gehirn Sprache verarbeiten und sich an ein Hörgerät gewöhnen.

Sie haben Fragen?
Vereinbaren Sie eine persönliche Beratung mit unseren Hörluchs-Experten vor Ort.

Stadien des Hörverlusts

Hörverlust tritt nicht von heute auf morgen auf, sondern entwickelt sich meist schrittweise. Je nach Ausprägung kann er das Verstehen von Sprache oder das Wahrnehmen von Alltagsgeräuschen unterschiedlich stark beeinträchtigen. Die folgende Übersicht zeigt, welche Stadien des Hörverlusts es gibt, vom leichten Nachlassen des Hörvermögens bis hin zur schweren Schwerhörigkeit, und wie sich die Unterschiede im Alltag bemerkbar machen.
Übersicht Stadien des Hörverlustes

Was sind typische Symptome von Hörverlust? Die 5 wichtigsten Anzeichen im Überblick

Hörverlust kündigt sich oft schleichend durch kleine Veränderungen, die im Alltag leicht übersehen werden, an. Die folgenden fünf Punkte zeigen, wann es Zeit ist, einen Hörtest zu machen und wie Sie erste Warnsignale frühzeitig erkennen können.

1. Sie müssen häufiger nachfragen

Sie empfinden Gespräche zunehmend als anstrengend, besonders in Gruppen oder bei Hintergrundgeräuschen? Das kann ein erstes Anzeichen für Hörverlust sein. Das Gehirn versucht, fehlende Klanginformationen zu ergänzen und Worte zu erraten, was jedoch mit der Zeit anstrengend wird. Diese ständige Konzentration führt häufig zu Ermüdung und innerer Unruhe nach längeren Unterhaltungen. Wenn Sie sich dabei ertappen, öfter „wie bitte?“ zu sagen oder wichtige Gesprächsinhalte zu verpassen, ist das ein klarer Hinweis: Ein Hörtest beim Akustiker oder HNO-Arzt kann schnell Klarheit schaffen.

2. Fernseher oder Radio müssen immer lauter gestellt werden

Wenn Familie oder Freunde Sie darauf hinweisen, dass der Fernseher zu laut ist, kann das ein deutliches Zeichen für nachlassendes Hörvermögen sein. Viele Betroffene bemerken zunächst gar nicht, dass sie die Lautstärke schrittweise erhöhen bis andere sich beschweren. Wenn Sie feststellen, dass Sie regelmäßig nachregeln müssen, um alles zu verstehen, ist das ein klares Warnsignal für Hörverlust. Moderne Hörgeräte bieten hier eine einfache Lösung: Sie können den TV-Ton direkt ins Ohr streamen und so klar und verständlich hören.

3. Sie verstehen Gespräche in lauter Umgebung schlechter

Kennen Sie das? Wenn Sie in Gesellschaft sind, gehen Stimmen ineinander über und Nebengeräusche nehmen plötzlich überhand. Auch das kann ein Hinweis auf beginnenden Hörverlust sein. Besonders in Restaurants, auf Feiern oder im Straßenverkehr wird das Sprachverstehen dann schnell zur Herausforderung. Häufig sind vor allem hohe Töne betroffen, etwa Kinder- oder Frauenstimmen, die schwerer zu unterscheiden sind. Dadurch verschwimmt das Gesagte und Gespräche werden anstrengender. Ein Hörtest beim Akustiker oder HNO-Arzt kann genau feststellen, welche Frequenzen beeinträchtigt sind und ob eine Hörlösung sinnvoll ist.

4. Sie überhören Signale im Alltag

Türklingel, Handy, Wecker oder andere Alltagsgeräusche bleiben bei Ihnen immer häufiger unbemerkt? Das könnte an beginnendem Hörverlust liegen. Denn dieser betrifft nicht nur Sprache, sondern auch wichtige Umgebungsgeräusche, die für Orientierung und Sicherheit sorgen. Wenn Sie  Warnsignale im Straßenverkehr oder im Haushalt nicht mehr richtig wahrnehmen, kann das im Alltag schnell zu Unsicherheiten führen. Auch die Selbstständigkeit leidet, wenn Betroffene sich zunehmend auf andere verlassen müssen.

5. Sie fühlen sich in Gesprächen schneller erschöpft oder ziehen sich zurück

Wenn das Hören anstrengend wird, kostet jede Unterhaltung Energie. Das Gehirn versucht ständig, fehlende Wörter zu ergänzen und Gesprächsinhalte zu erraten. Eine Aufgabe, die auf Dauer ermüdend wirkt. Viele Betroffene reagieren mit Rückzug oder vermeiden Gruppengespräche, weil Missverständnisse und Unsicherheit zunehmen. Die Folge kann soziale Isolation sein, obwohl der Wunsch nach Teilhabe bleibt.

Was tun, wenn mehrere dieser Anzeichen zutreffen?

Wenn Sie sich in mehreren dieser Punkte wiedererkennen, sollten Sie Ihr Gehör professionell überprüfen lassen. Ein kostenloser Hörtest beim Hörakustiker oder HNO-Arzt liefert schnell Klarheit über Ihr aktuelles Hörvermögen. Der Ablauf ist unkompliziert: Ein kurzer Hörtest misst Ihr Hörspektrum, anschließend werden die Ergebnisse ausgewertet und individuell besprochen. So erfahren Sie genau, welche Frequenzen betroffen sind und welche Möglichkeiten der Hörverbesserung bestehen. Frühzeitiges Handeln ist entscheidend: Je eher Sie sich für ein Hörgerät entscheiden, desto leichter gewöhnt sich das Gehirn an die neuen Klänge.

Wussten Sie schon? Bei Hörluchs können Sie Ihr Hörgerät kostenlos und unverbindlich testen und sich persönlich beraten lassen.

Eine Hörgeräte Ladestation für hinter-dem-Ohr Hörgeräte. Ein Hörgerät läd in der Ladestation, das andere liegt davor

Ab wann braucht man ein Hörgerät?

Viele Betroffene fragen sich: Wann muss man ein Hörgerät tragen? In der Regel ist eine Versorgung ab einem Hörverlust von etwa 40 bis 60 Dezibel, also bei einer mittelgradigen Schwerhörigkeit, sinnvoll. In manchen Fällen kann der Arzt jedoch schon früher ein Hörgerät empfehlen, beispielsweise, wenn die Hörminderung im Beruf zu Einschränkungen führt.

Moderne Hörsysteme bestehen heute meist aus zwei Geräten, die drahtlos miteinander verbunden sind. Sie passen sich automatisch an die jeweilige Hörsituation an und ermöglichen so ein natürliches, räumliches Hören. Eine einseitige Versorgung ist selten, denn selbst wenn ein Ohr noch normal hört, profitiert das Zusammenspiel beider Seiten deutlich. Welches Modell am besten zu Ihrer Hörschädigung und Ihrem Alltag passt, ermittelt Ihr Hörakustiker in einer persönlichen Beratung.

Moderne Hörgeräte: klein, smart, unauffällig

Hörgeräte sind heute wahre Hightech-Produkte, die weit mehr können, als nur Geräusche zu verstärken. Moderne Modelle verfügen über Bluetooth, praktische App-Steuerung und oft auch über leistungsstarke Akkus, die das tägliche Batteriewechseln überflüssig machen. Es gibt verschiedene Arten von Hörgeräten, die sich individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen lassen, von dezenten Im-Ohr-Hörgeräten bis zu vielseitigen Hinter-dem-Ohr-Hörgeräten. Sie alle vereinen natürliches Hören, klare Sprachverständlichkeit und ein diskretes Design, das sich harmonisch in Ihren Alltag einfügt.

Fazit: Hören ist Lebensqualität

Wenn Sie eines oder mehrere der genannten Anzeichen bei sich bemerken, warten Sie nicht zu lange, sondern handeln Sie frühzeitig. Denn wer rechtzeitig erkennt, wann Hörgerät und professionelle Unterstützung nötig sind, erhält sich nicht nur sein Hörvermögen, sondern gewinnt auch Lebensfreude zurück. Ein modernes Hörgerät steht heute für Freiheit, Kommunikation und aktive Teilhabe, im Beruf, in Gesprächen mit Familie und Freunden oder beim Genuss von Musik und Natur.